Liebe Designer*innen, Architekt*innen und Leser*innen, |
Les Brutalistes… Nantes. Eine grüne Linie am Boden führt auf einem 12 km langen Parcours quer durch die Stadt, vorbei an Gebäuden, Kunstwerken, bemerkenswerten Orten und vielen oft vergessenen Kulturschätzen. Geschaffen wurde dieser kulturelle Event von der gleichnamigen SPL Le Voyage à Nantes, die mit der Förderung des Fremdenverkehrs der Stadt betraut ist. Auch zur 9. Veranstaltung 2020 erhöhte die Gesellschaft den Reiz durch ein weiteres dauerhaftes Kunstwerk. Mitten im Viertel Polaris - einem neu aus Industrieanlagen geborenen Viertel östlich von der Insel Brossette, dessen Neugestaltung von der Agentur LAN übernommen wurde und das sich mit seinen hoch aufragenden Gebäuden und seinen weitläufigen öffentlichen Plätzen schon von weitem klar abhebt - zieht die Skulptur „Les Brutalistes“ den Blick an. Die geometrische und farbintensive Installation von Martine Feipel und Jean Bechameil spielt mit der Vertikalität der Umgebung und wirkt auf dem Platz Clémence Lefeuvre, direkt vor der Hotelfachschule Vatel, wie ein dreidimensionales Gemälde. Die besondere Intention liegt in der Dualität des rohen Betons mit seinem - um mit Corbusier zu sprechen - „wilden, natürlichen und primitiven“ Aspekt in Kontrast mit einem wertvollen Material - emailliertem Lavastein. Eine Kombination, die den riesenhaften Skulpturen, in Anlehnung an den gleichnamigen Architekturstil der 50er- bis 70er-Jahre von den Künstlern als „Les Brutalistes“ genannt, ein maliziös verspieltes und farbenfrohes Aussehen verleiht. Dabei arbeiten die beiden Bildhauer zum ersten Mal mit diesem Material, das ihnen in dieser Form bisher unbekannt war. „Der emaillierte Lavastein Pyrolave ist für uns eine absolute Neuentdeckung“, schwärmt Martine Feipel. „Zunächst hatten wir bei unserem Projekt an Keramik gedacht, aber die besonderen Eigenschaften des Lavasteins und die Vibration, die von den Glasuren ausgeht, haben uns sofort überzeugt. Farbe ist der Kern unserer Arbeit. Mit diesem emaillierten Lavastein entsprechen die Skulpturen genau unserer Vorstellung - ein Tableau vivant, ein lebendiges Bild, das sich perfekt in den öffentlichen Raum integriert und mit seiner Ausstrahlung den Ort dauerhaft bereichert“. Das komplexe und kühne Projekt forderte die ganze Kunstfertigkeit der Handwerker bei Pyrolave: Handhabung von Lavasteinplatten im XXL-Format, extreme Genauigkeit bei der Bearbeitung variabler Winkel am gleichen Stück, Beherrschung des Emaillierungsprozesses und präzise Abschätzung von Dehnungseffekten beim Brennen, um sicherzustellen, dass jedes Element perfekt an der Betonkonstruktion anliegt. Dank intensiver Vorarbeit der Glasurmeister und Farbrecherchen anhand von Pantone-Farbreferenzen konnten genau die von den Künstlern gewünschten Farbtöne erzielt werden, ein Spiel aus leuchtenden, etwas dunkleren und Pastell-Farben. Allerdings sind die Figuren weit mehr als ein zeitgenössisches Kunstwerk, das innerhalb eines kulturellen Rundgangs Bewunderung findet. Die Keramikskulpturen haben eine wichtige soziale Dimension und sollen als Bestandteil inklusiver Architektur Zusammenhalt stiften. Dazu sind sie mit Öfen ausgestattet, an denen sich die Bewohner des Viertels am Holzfeuer wärmen und gemeinsam kochen können. |
Similitudes Sie haben eine Leidenschaft für ikonisches Mobiliar? Hier möchten wir Ihnen die von Pierre Charpin entworfenen Couchtische Translation und die Beistelltische Fraction vorstellen, die in der Galerie Kreo in Paris zu sehen sind. Lavastein in Lavastein... welch unvergleichliche Schönheit. „Jeder einzelne dieser Couchtische ist das Ergebnis höchst präziser Abstimmung und Kombination. Im Inneren einer durch den Rahmen gebildeten Grundform (Quadrat oder Rechteck) wird eine bestimmte Gestaltungsform wiederholt - mit einem feinen Detail: in der Wiederholung folgt mindestens eine der Seiten der Tischkante. Jede Inlay-Form besitzt ihre eigene Farbe und bringt so das Gestaltungsprinzip des „Unterschieds in der Wiederholung“ zum Ausdruck. Die Kombination aus emailliertem Lavastein und Metall bringt in vielfältigen Texturen und faszinierender Intensität ein kontrastreiches Intarsienwerk vibrierender Schönheit zum Vorschein, dem feinste Risse besondere Ästhetik verleihen - ein „lebendiges Farbspiel mit changierenden Effekten“. Pierre Charpin – www.pierrecharpin.com Sie können sich die Werke auf der Website des Künstlers oder bei der Galerie Kreo ansehen |
Emaillierter Lavastein in 50 Nuancen Lava ist mehr als nur einfach ein Stein. Deshalb war es uns wichtig, dieses fantastische Material in unserem Architektur-Corner in Paris mit Tausend Lichtreflexen und Facetten in seinem ganzen Spektrum zur Geltung zu bringen. Emaillierter Lavastein nur als Arbeitsfläche in der Küche der stilbewussten Großtante Elisabeth - das war vielleicht einmal! Heute zeigt er sich in Form von Wandverkleidungen in strahlend neuem Look für innen und außen, originellen Waschtischen für private Badezimmer und Hotelbäder oder auch neuinterpretierten psychedelischen Sockeln - für den Einzelhandel und Innenausstatter. In Eingangshallen in Privathäusern und im Tertiärbereich. Für faszinierendes Spiel mit künstlichem Licht oder dem natürlichen Lauf der Sonne... Um Architekten und Designern neue Perspektiven zu eröffnen und Fassaden ein besonderes Outfit zu bieten, hat Pyrolave 2 Konzepte für Farben mit irisierendem Effekt entwickelt:
Bei der Innenausstattung gehört die Bühne modernen Interpretationen von Klassikern. Wir haben in unseren Steinbrüchen in Volvic sehr dicke Rohlavasteinblöcke gewonnen. Einer der Blöcke wurde aus allen Winkeln bearbeitet bis ein massiver Waschtisch im Origami-Stil entstand, ein Glanzstück in privaten Badezimmern wie im Hotel. Der andere wurde in mehrere Scheiben geschnitten, die anschließend aufeinander geschichtet und in Pfauenblau emailliert wurden - ein monolithisch anmutender Sockel für den Einzelhandel. Insgesamt eine Vielzahl unterschiedlichster Formen, Farben und Anwendungen, die auf reges Interesse stießen und während der 2 Tage Anlass zu vielversprechenden Begegnungen und anregenden Gesprächen gaben. Vielen Dank für Ihr Kommen... Wir freuen uns auf Ihre Projekte! |
Qualitätslabel EPV Eine Auszeichnung für die Schönheit der Dinge Pyrolave wurde mit dem Label für „Lebendiges Kulturerbe im Unternehmen“ ausgezeichnet - und ist darauf außerordentlich stolz! Stolz auf unsere Teams und Mitarbeiter in Castelsarrasin und Volvic, die sich täglich im Spannungsfeld zwischen altherkömmlicher Handwerkskunst und Innovation bewegen, um exklusive, gewagte und stets anspruchsvolle Projekte aus dem Bereich der Innenausstattung, der Architektur und manchmal der Kunst zum Erfolg zu führen. Das EPV-Label wird vom Staat vergeben und zeichnet einzigartige französische Unternehmen aus, denen es gelingt, Innovation und Tradition, fachliches Können und Kreativität, Arbeit und Leidenschaft, Kulturerbe und Zukunft, lokale Interessen und internationale Perspektiven auf einen Nenner zu bringen. Das nationale Label für „Lebendiges Kulturerbe im Unternehmen“ ist ein Zeichen der Zugehörigkeit zu einem privilegierten Kreis ausgewählter Manufakturen und großer Namen, in denen anerkannte Fachleute in Hingabe zu ihrem Beruf und mit besonderem Ausnahmetalent ihrem Leitspruch folgen: der Valorisierung des französischen Savoir-faire „Made in France“.
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